https://www.falter.at/archiv/FALTER_201412032EFF14A52E/angstmacher-die-man-nicht-furchten-muss
Menschen an Hand ihrer Band-T-Shirts zu beurteilen ist pubertär. Trägt ein Musiker auf seinen eigenen Pressefotos aber abwechselnd Leibchen von Angeschissen, einer längst verblichenen Hamburger Punkkapelle, und der Hip-Hop-Ikone A Tribe Called Quest, macht ihn das zumindest nicht unsympathisch. Der T-Shirt-Träger ist eines der vier Mitglieder der Wiener Band Phal:Angst, die zwar einen grimmigen Namen hat, vor der man sich aber nicht wirklich fürchten muss. In den ausladenden, gerne mehr als zehnminütigen Stücken ihres neuen Albums “Black Country” spielen Phal:Angst eine menschenfreundliche, bisweilen fast schwelgerisch schöne Form von Industrial. Quadratisch, praktisch, gut? Nein, elektronisch, atmosphärisch, interessant!